Diese CIE-Norm legt Verfahren zur Berechnung von Farbwerten aus Farbreizen, fur die die Spektralverteilungen gegeben sind, fest. Diese Farbreize konnen von selbstleuchtenden Lichtquellen oder durch reflektierende oder transmittierende Objekte erzeugt werden. Die Norm erfordert, dass die Farbreizfunktion in Messintervallen von 5 nm oder weniger in einem Wellenlangenbereich von mindestens 380 nm bis 780 nm tabelliert wird. Fur Falle, bei denen der gemessene Wellenlangenbereich kleiner als 380 nm bis 780 nm ist, werden Extrapolationsverfahren vorgeschlagen. Das Normverfahren wird als Summierung bei Intervallen von 1 nm uber den Wellenlangenbereich von 360 nm bis 830 nm definiert. Fur grosere Intervalle (bis zu 5 nm) und kleinere Bereiche (bis auf 380 nm bis 780 nm) werden Kurzverfahren definiert. Die alternativen Verfahren sind nur dann anzuwenden, wenn sie geeignet sind und der Anwender die Auswirkung auf die Endergebnisse uberpruft hat. Die Norm darf zusammen mit dem farbmetrischen Normalbeobachter CIE 1931 oder dem farbmetrischen Normalbeobachter CIE 1964 angewendet werden.